Donnerstag, 1. Oktober 2015

[Rezension] "Das Steinerne Tor 1: Rückkehr" - Pia Guttenson

Autorin:  Pia Guttenson
Titel:      Das steinerne Tor 1: Rückkehr

Genre:   Fantasy
Verlag:  CreateSpace Independent Publishing Platform

Umfang:  522 Seiten
Preis Print / E-Book: 14,90 € / 2,99 €


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Zum Inhalt:

Die Hauptperson der Geschichte ich Isandora, eine liebende Mutter, die verzweifelt ist. Vor einiger Zeit ist ihr Sohn Sam spurlos verschwunden und wurde nicht wieder gefunden. Isa hat inzwischen die Hoffnung aufgegeben und möchte sich, in ihrer Trauer, selbst das Leben nehmen. Dazu fährt sie in ihre alte Heimat Schottland um sich dort vom Kilt Rock in die Tiefe zu stürzen. Volltrunken wird sie gerade noch von Ian MacLeod, der zweiten Hauptperson gerettet, bevor sie ihn vollkotzt und das Bewusstsein verliert.
Da sie selbst als Waise aufgewachsen ist, fährt sie am nächsten Tag zu dem Waisenhaus, in welchem sie ihre Kindheit verbracht hat und trifft dort auf ihre damalige Ziehmutter Agnes. Diese gibt ihr ein verschiedene Dinge, aus ihrer Kindheit (u.a. ein geheimnisvolles Pergament). Als Isa dann in einer windigen Nacht, verfolgt von Ian durch das steinerne Tor am Duncansby Head geht, finden sich beide auf einmal in der Welt Fenmar wieder. Zunächst überrascht müssen beide schnell feststellen, dass diese Welt sehr gefährlich ist und nur Isandora und Ian können diese Welt vor dem Untergang retten. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg.


Zitat:
Bathaidh toll beag long mhor! (gälisch) - 
Auch ein kleines Loch kann ein großes Schiff versenken.

Meine Meinung:
Die Geschichte beginne sehr emotional, als Isa, völlig verzweifelt, sich versucht das Leben zu nehmen. Ihr Schicksal mit mich gleich berührt und das hat sie auch sehr sympathisch gemacht. Sie ist eine Mutter, die an ihrem Schicksal beinahe zerbricht. Sie hat ihre Ecken und Kanten, ihre Stärken und Schwächen und ist somit eine sehr authentische Figur. Hilfe findet sie bei Ian MacLeod. Er ist der "Highlander" in der Geschichte. Groß, stark, ein typischer Bestützer und Liebhaber. Doch auch er hat ein Trauma, welches er noch nicht überwunden hat und hat einen weichen Kern, der ihn in mancher Situation auch an sich selbst zweifeln lässt.

Pia Guttenson schreibt hier eine spannende Geschichte, die sich flüssig und gut lesen lässt. Sie versteht es, die Landschaften (egal ob in Schottland oder in Fenmar) lebendig werden zu lassen, so dass sehr oft ein Bild vor meinem inneren Auge erschien und ich mir die Orte bildlich vorstellen konnte. Die Geschichte beginnt in Schottland und setzt sich dann im Land Fenmar fort. Sie ist eine Mischung aus Fantasy, Liebes und auch Erotikromans, denn alle drei Genres werden von Pia Guttenson in die Handlung eingewoben und macht es somit sehr facettenreich.

Die verschiedenen anderen Charaktere und Wesen sind weniger detailliert als die Protagonisten Isandora und Ian, jedoch nicht minder gut beschrieben und man möchte sie nicht mehr missen. Besonders Cal und Caja die Einhörner sowie Nikoma der Gestaltwandler haben mir gut gefallen. Die Zwerge waren mir persönlich ein wenig zu "ängstlich" auf dem Weg durch die Dunkelheit.

Die Geschichte entwickelt sich sehr gut und kommt sogar ohne eine überraschende Wendung aus. Einiges ist vorhersehbar, aber die Art und Weise, wie Pia Guttenson es beschrieben hat, erfreut einen immer wieder aufs neue.

Fazit:
Eine tolle Geschichte, die mehrere Genres bedient und einen bildhaft die Geschehnisse vor Augen führt. Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite! 4,5 von 5 möglichen Sternen. 
Und nun freue ich mich sehr, mit Pia Guttenson und einigen anderen ab 05.10. auf Blogtour zu gehen! :-)

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