Freitag, 14. Juli 2017

[Rezension] "Pilgrim 1: Die Rebellen" - Joshua Tree

Autor:     Joshua Tree
Titel:       Pilgrim 1: Die Rebellen

Verlag:    Indie-Autor 
Umfang:  346 Seiten

Preis Print / Ebook: 12,99 € (Taschenbuch) / 0,99 €




Zum Inhalt:
Aus den Wellen eines endlosen Ozeans erhebt sich der Berg Pilgrim. Unter der Herrschaft ihres unsterblichen Anführers, dem Hüter der Seelen, vollbringen seine Bewohner wahre Wunder mit ihrer mystischen Magie, dem Hatori. Quelle ihrer scheinbar grenzenlosen Macht ist die Weltenblume, ein uraltes, mysteriöses Wesen, das tief im Herzen des Berges schlummert. Doch für ihre Magie fordert sie einen Preis: Den Wahnsinn. Magnus, Prinz von Pilgrim und Tzunai müssen mit ihren Freunden Tasha, Tomm und Felix bald herausfinden, dass sich hinter den scheinbar grenzenlosen Wundern ihrer Heimat weitaus mehr verbirgt als sie ahnen. Ist der einsame Berg tatsächlich so einsam, wie sie seit ihrer Kindheit gelernt haben? Warum darf kein Pilgrim älter als 40 Sommer werden? Wohin verschwinden ihre Nachbarn? Welches Geheimnis steckt hinter der Weltenblume? Als Magnus und Tzunai ihre gemeinsame Suche nach Antworten beginnen, ahnen sie noch nicht, dass sie Pilgrim für immer verändern werden, denn die Rebellion hat gerade erst begonnen. Ihr Ausgang ist ungewiss, die Konsequenzen verheerend und während ein magischer Krieg entflammt, richten sich die Blicke finsterer Mächte auf den einsamen Berg, die seit Jahrtausenden auf diesen Moment gewartet haben.

Meine Meinung:
Vielen Dank, dass ich die Möglichkeit hatte, an einer Blogtour zur Bücherreihe "Pilgrim" von Joshua Tree teilzunehmen. Mir wäre ein tolles Buch entgangen. 

Zunächst kam mir das Buch ein wenig suspekt vor, besonders nachdem ich den Prolog gelesen hatte, bei dem eine Art globales und universales Bewusstsein eine Rolle übernimmt. Das war mir zunächst doch etwas sehr weit her geholt. Doch im Laufe des Buches verstand ich mehr und mehr, was damit gemeint ist und wie sich dies in den Verlauf der Geschichte einpasst.

Die Geschichte ist eine Mischung aus Fantasy- und Science Fiction-Roman, denn es vereint beide Aspekte zu einer Geschichte. Das habe ich bislang selten gelesen und wurde somit ein wenig überrascht (im positiven Sinne 😋). 
Es geht um das Volk der Pilgrim, die komplett für sich auf einer Insel leben, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt und deren höchstes Ziel es ist, in einen Zustand der absoluten Verschmelzung zu gelangen. In diesem Zustand ist man komplett in sich versunken. Ich würde es als eine Art tiefe Meditation bezeichnen. Aber auch die Magie spielt in Pilgrim eine nicht ganz unbedeutende Rolle, denn durch die Meditation kann man auf die Magie in sich und der Umgebung zurückgreifen. Diese Magie wird Hatori genannt. Leider stellt das Hatori aber auche eine Gefahr für die Einwohner und Nutzer auf Pilgrim dar. Denn die Magie stammt von der sogenannten Weltenblume und diese versucht, lt. den Anführern, die Menschen in den Wahnsinn zu treiben. Nur eine strikte Abschottung der Gefühle und Gedanken kann helfen, diesen Wahnsinn von sich fern zu halten. Aus diesem Grund wird es auch nicht gerne gesehen, wenn sich mehr als zwei Leute treffen und miteinander sprechen. Es könnte ja sein, dass sich der Wahnsinn schon ausgebreitet hat und auch andere infiziert werden.

Der Protagonist Magnus, Sohn des Protektors, sein Freund Felix, Tzunai, die einzige weibliche Protagonistin und der ruhige Tomm stellen ein tolles Quartett an Charakeren dar. Jeder hat seine eigenen Stärken und Eigenheiten und der Autor hat es gut verstanden, diese auch literarisch umzusetzen. Am meisten wurde ich von Tzunai eingenommen, und das nicht, weil ich ein Mann bin, sondern weil mir ihre Art einfach zu denken und zu handeln einfach am besten gefallen hat.
 
Als diese Protagonisten anfangen Fragen zu stellen und über verschiedene Hintergründe fragen (nicht zuletzt durch Magnus selbst, der plötzlich von Träumen heimgesucht wird), bringen sie etwas ins Rollen, was Magnus Vater seit Jahrtausenden unter Verschluss hält und dass Pilgrim erschüttern wird.

Ich wurde von der Geschichte gut mitgenommen. Sie lässt sich für mich flüssig lesen und bietet neben einer bildhaften Sprache auch ein ausgewogenes Tempo. Mal ein wenig zu schnell, mal ein wenig zu ausführlich und somit langsam, aber insgesamt hatte es einen ordentlichen Spannungsbogen. Ungefährt zur Hälfte des Buches gab es einen überraschenden Punkte, den ich so nicht erwartet hatte, der aber ganz ganze noch ein wenig gewürzt hat. 

Fazit:
Ein sehr unterhaltsames und ein wenig anderes Buch - Fantasy meets Science Fiction. Für mich sehr spannend und unterhaltsam und ein sehr aufregender Auftakt in einer Reihe, die sicherlich noch so einiges parat halten wird. 😀 Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.

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