Donnerstag, 20. April 2017

[Blogtour] "Mord ohne Grenzen" von Elke Schwab




Hallo Ihr Lieben,

und willkommen zum dritten Tag einer neuen Blogtour zu einem Buch, dass mich als Vater von zwei Kindern ein wenig schockiert hat. Es geht um einen Fall, der einem als Eltern niemals passieren sollte und der einfach nur schrecklich ist: das eigene Kind verschwindet und ist unauffindbar. Ich rede von dem Buch "Mord ohne Grenzen" von der Autorin Elke Schwab. Ich habe mich mit dem Thema vermisste Kinder beschäftigt und möchte euch heute ein wenig meiner Erkenntnisse vorstellen...

Hier findet ihr übrigens unseren kompletten Blogtour-Fahrplan.

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Das Hauptthema in dem Buch dreht sich um ein vermisstes Kind. Das hat mich auf die Idee gebracht, doch mal ein wenig zu recherieren.

Taglich werden in Deutschland 250 bis 300 Personen als vermisst gemeldet. Die Hälfte aller Vermissten sind Kinder und Jugendliche. Diese Zahl hat mich zunächst einmal sehr erschreckt, da ich mit einer solch hohen Zahl nicht gerechnet habe. Doch die dann folgende Aussage hat das ganze wieder etwas relativiert. Etwa 50% der Vermissten-Fälle erledigen sich innerhalb der ersten Woche. Nach einem Monat liegt die Quote dann sogar bei über 80%. Der Anteil der Personen, die länger als ein Jahr vermisst werden, bewege sich bei nur etwa drei Prozent. Auch diese Zahl finde ich noch ziemlich hoch, jedoch gemessen an der Gesamtbevölkerung Deutschlands "vertretbar". 

Bei den Kindern und Jugendlichen ist der Anteil der nach einer Woche wieder Aufgetauchten  sogar noch etwas höher. Meist tauchen sie von selbst wieder zu Hause auf doer werden von der Polizei gefunden. Für ihr Verschwinden gibt es die unterschiedlichsten Gründe: von Problemen in der Schule oder den Eltern, bis hin zu Liebeskummer. Aber je länger ein Kind verschwunden bleibt und vor allem, je jünger das Kind ist, desto größer ist die Gefahr einer strafbaren Gewalttat. Doch auch nach Jahren können Kinder wieder auftauchen. Bekanntestes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist Natascha Kampusch.
In einer Statistik vom 1. Juli 2010 sind 510 Kinder bis 13 Jahre, die in Deutschland dauerhaft als vermisst gelten. Am 1. Juli 2007 waren es nur geringfügig mehr: insgesamt 518 Kinder.

"Vermisste Kinder" haben in unserer Gesellschaft immer einen hohen Stellenwert und die meisten sind sehr betroffen, hören sie von einem solchen Fall. Oftmals werden dann auch alle Nachbarn, Freunde, Verwandte etc. aktiv und helfen bei der Suche nach dem vermissten Kind. Aufgrund dessen, dass einzelne Fälle vermisster Kinder sehr stark im Fokus der Öffentlichkeit präsent sind und von den Medien "gepusht" werden, entsteht schnell der Eindruck, dass in Deutschland ein hohes Gefährdungspotential für alle Kinder entsteht. Bisweilen entsteht der Eindruck, dass

  • die Anzahl nicht wieder aufgefundener Kinder bzw. nicht aufgeklärter Fälle dramatisch hoch sei,
  • eine maßgebliche Anzahl vermisster und nicht wieder aufgefundener Kinder Opfer sog. Kinderpornografie-Ringe seien
  • die Polizei nicht genug unternehme, um dem Einhalt zu gebieten. 
Tatsächlich ist dem aber nicht so!!
 
Im Jahr 2012 galten in Deutschland insgesamt 6.319 Kinder (bis einschließlich 14 Jahre) als vermisst, davon wurden bis zur Veröffentlichung der Zahlen (24.09.2015) 6.300 Fälle aufgeklärt! Dies entspricht einer Aufklärungsquote von nahezu 100 %. Die 19 noch nicht geklärten Fälle beinhalten auch Fälle von Kindesentziehung und Fälle sogenannter unbegleiteter Flüchtlingskinder.

Im Jahr 2013 wurden 6.200 Kinder (bis 14 Jahre, also höchstens 13 Jahre) als vermisst registriert. Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (24.09.2015) wurden 6.153 Fälle aufgeklärt. 

Im Jahresverlauf 2014 galten in Deutschland insgesamt 7.177 Kinder (bis 14 Jahre, also höchstens 13 Jahre) als vermisst, davon wurden bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Zahlen (06.04.2016) 7.018 Fälle aufgeklärt. Dies entspricht einer Aufklärungsquote von nahezu 98%. Die 159 noch nicht geklärten Fälle beinhalten auch Fälle von Kindesentziehung, Fälle sogenannter unbegleiteter Flüchtlingskinder sowie Fälle von Dauerausreißern/Streunern.

Am 06.04.2016 waren in Deutschland - gerechnet ab dem frühesten registrierten Vermisstendatum 03.03.1951 bis heute (also rd. 65 Jahre) - insgesamt 1.714 ungeklärte Fälle zu vermissten Kindern beim BKA erfasst. Mehr als die Hälfte dieser Kinder sind unbegleitete Flüchtlinge oder wurden ihren Sorgeberechtigten entzogen (Stand April 2016). Die Gesamtzahl beinhaltet darüber hinaus sogenannte Dauerausreißer/Streuner, d.h. Kinder, die wiederholt weglaufen bzw. aus ihrem gewohnten Lebensumfeld verschwinden.Streitigkeiten der Eltern über die Ausübung des Sorgerechts sind der Auslöser für Kindesentziehungen, insbesondere wenn die Eltern aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammen. Die der Polizei angezeigten Fälle von Kindesentziehung werden als "Vermisstenfälle" erfasst, solange eine Gefahr für die Kinder im polizeilichen Sinn nicht ausgeschlossen werden kann. In aller Regel besteht in diesen Fällen jedoch keine Gefahr für die Kinder, da sie sich während ihrer "Abwesenheit" in der Obhut eines Erwachsenen befinden, zu dem sie eine enge Bindung haben.
Bei dem verbleibenden Teil der vermissten Kinder ist zu befürchten, dass diese Opfer einer Straftat oder eines Unglücksfalls wurden, sich in einer Situation der Hilflosigkeit befinden oder nicht mehr am Leben sind.

Insgesamt kann man sagen, dass tagtäglich zwar viele Kinder als vermisst gemeldet werden, jedoch der Anteil der Kinder, deren Verbleib auch nach längerer Zeit nicht geklärt werden kann, sehr gering ist.

Diese für mich sehr interessanten Erkenntnisse haben dazu geführt, dass auch ich mich mit meinem Kids wieder etwas sicherer wähne. Ich gebe zu, auch hier habe zu der o.g. Gruppe gehört, die immer ein hohes Gefährdungspotential für Kinder in Deutschland gesehen habe. Nach diesen Recherchen, bin ich doch mittlerweile etwas beruhigter.

Es gibt übrigens eine sehr interessante Initiative "Vermisste Kinder", die ich nur empfehlen kann. Schaut doch dort auch mal vorbei und helft mit!!



Hier ein sehr interessanter Ratgeber: https://www.initiative-vermisste-kinder.de/pr%C3%A4vention/
 

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  GEWINNSPIEL ******


3 x 1 E-Book "Mord ohne Grenzen" im Wunschformat



Was musst Du tun? 

  • Beantworte die Tagesfrage, die heute heißt:
    Was würdet ihr tun, wäre Euer Kind plötzlich von einer auf die andere Sekunde verschwunden??!!

  • Pro Beitrag auf unserer Blogtour (also jeden Tag) könnt ihr euch ein Los für den Gewinn sichern. Wenn ihr auf allen sieben Stationen unserer Blogtour teilnehmt, könnt ihr also max. 7 Lose sammeln. :D


Natürlich gibt es auch ein paar Regeln:
  • Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
  • Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist. Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
  • Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
  • Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
  • Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
  • Das Gewinnspiel wird von CP - Ideenwelt organisiert.
  • Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
  • Sollte der Gewinner sich im Gewinnfall nach Bekanntgabe innerhalb von 7 Tagen nicht bei CP-Ideenwelt melden, rückt ein neuer Gewinner nach und man hat keinen Anspruch mehr auf seinen Gewinn.
  • Das Gewinnspiel endet am 24.4.2017 um 23:59 Uhr.

ICH DRÜCKE EUCH ALLEN DIE DAUMEN!!

2 Kommentare:

  1. Ich würde es suchen und ganz verzweifelt sein.

    Liebe Grüße,
    Daniela

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  2. Hallo,
    Ich habe noch keine Kinder, aber ich glaube ich würde panisch werden.
    Lg
    Alena

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