Freitag, 2. Februar 2018

[Rezension] "Breakthrough" - Michael Grumley

Autor:      Michael Grumley
Titel:        Break Through

Verlag:     Heyne Verlag
Umfang:   385 Seiten

Preis Print / Ebook:  12,99 € (Taschenbuch) / 9,99 €


Hier gehts zur Leseprobe.


Zum Inhalt:
Im Karibischen Meer muss ein U-Boot von einer Sekunde auf die andere seine Mission abbrechen. Dann verschwindet es spurlos. Die näheren Umstände sind ungeklärt. In seiner Verzweiflung wendet sich Sonderermittler John Clay an die Meeresbiologin Alison Shaw, der das scheinbar Unmögliche gelungen ist: Sie hat einen Weg gefunden, mit Delfinen zu kommunizieren. Clay schickt Alisons Schützlinge los, in der Hoffnung, die hochintelligenten Tiere könnten eine Spur des verschollenen U-Boots finden. Doch was sie auf dem Grund des Ozeans entdecken, wird die Menschheit in ihren Grundfesten für immer erschüttern...

Meine Meinung:
Zunächst einmal war ich gespannt auf die Art des Buches: Ein Science-Thriller war für mich irgendwie nicht ganz greifbar. Sollte es eher ein Science-Sachbuch in Thrillerform sein oder eher ein Thriller mit Science-Aspekten?? Ich ließ mich überraschen.

Schnell merkte ich, dass es in erster Linie ein Thriller ist, der ein paar interessante wissenschaftliche Aspekte und Geschehnisse bereit hielt - doch ging er nicht ganz so in die Tiefe, wie dies z.B. bei "Der Marsianer" der Fall war.
Da sind zu nächst einmal merkwürdige Begebenheiten, die sich nicht erklären lassen (ein U-Boot verschwindet von einer Stelle des Meeres und taucht ca. 15 Meilen weiter urplötzlich wieder auf). Mir stellte sich spontan die Frage, was wäre, wenn an der Stelle, an der es wieder auftauchte, etwas gewesen wäre - aber diese Frage wurde nicht beantwortet. :-) 

Dann sind da aber auch noch die sympathischen Protagonisten Alison Shaw und ihre beiden Delfine, die, mit einer entsprechenden Softwareentwicklung mit ihr kommunizieren können. In ihr schwelt schon länger eine Abscheu gegen die Regierung, da sie in einem früheren Projekt sehr schlechte Erfahrungen der entsprechenden Stellen mit Forschungsergebnissen sammeln durfte. Der zweite wichtige Protagonist ist der US-Marine John Clay. Er ist von der US Regierung beauftragt herauszufinden, was es mit den merkwürdigen Begebenheiten mit dem U-Boot und anderen nicht erklärlichen Geschehnissen im Ozean auf sich hat. Dabei scheint ihm zunächst einmal jedes Mittel recht, doch auch er muss erkennen, dass es Dinge auf der Welt gibt, die seine bisherige Sicht auf die Dinge gehörig durcheinander würfelt.

Der zweite große Handlungsstrang spielt im arktischen Schelfeis, welches auf einmal Risse bekommt, die sich tief durch das Eis bis hinunter, in den Kontinent ziehen. Dieses Ausmaß an Aktivitäten im Eis kommt nicht von Ungefähr, doch wie bei den meisten Katastrophenszenarien verhindern bonierte führende Köpfe entsprechende Handlungen, bis es beinahe zu spät ist...

Den Schreibstil vom Autor Michael Grumley fand ich sehr bildhaft und flüssig zu lesen. Ich konnte mich gut mit den Akteuren identifizieren (sogar mit den bonierten Entscheidungsträgern 😆), auch wenn ich nicht immer derselben Meinung war. Die Geschichte fing in einem ruhigen Tempo an und man brauchte eine ganze Weile, bis der Plot ein wenig Fahrt aufnahm. Doch trotz einem interessanten Plot hatte ich das Geführ, nicht richtig "voran" zu kommen. Ich weiß nicht, ob ihr wisst was ich meine. Doch dann plötzlich, etwa nach 200 - 220 Seiten ging es Schlag auf Schlag, und das merkte man auch. Einige Fragen, die sich mir im Laufe der ersten 200 Seiten aufgetan haben, wurden nicht beantwortet und ich ein wenig in der Luft hängen gelassen. Und auf einmal war Schluss... ein Schluss, der mich etwas überrascht hat, denn noch immer waren Fragen nicht beantwortet. Es mag sein, dass dies so gewollt war, da dieses Buch ja ein Teil einer Reihe ist, aber für mich irgendwie nicht befriedigend.

Fazit:
Spannende Szenarien, interessante Mischung aus Science und Thriller. Jedoch für mich zu Beginn sehr behäbig und am Ende zu schnell, wodurch einige Fragen offen blieben. Ich hätte mir am Ende etwas mehr Substanz gewünscht, als alles schnell zu Ende zu bringen. Aus diesem Grund vergebe ich 3 von 5 möglichen Sternen.

1 Kommentar:

  1. Hallo Jens,

    das klingt nach einem interessanten Genre-Mix. Habe ich in dieser Form noch nicht gelesen, hört sich aber spannend an :-) Danke daher für Deine Rezension. Schade das inhaltlich ein wenig zu mangeln schien.

    Viele Grüße und bis bald,
    Tanja

    https://tanjasbuecher.blogspot.de/

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